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„The Championship“ – 21.05.2023 Samorin/Slowakei

[hp] Seit letztem Jahr weiß ich, dass ein lockerer Saisoneinstieg ins Triathlon-Geschehen nichts bringt. Startete ich 2022 „nur“ mit den ÖStM über die olympische Distanz (Obertrum), durfte es heuer dann gleich mal die Challenge eigene WM (Mitteldistanz) sein. „The Championship“ findet seit 2017 jährlich im Mai im slowakischen Samorin (Sommerrein) kurz nach Bratislava an der Donau gelegen statt. Das tollste an dem Austragungsort ist definitv die Sportanlage „X-bionic sphere“, eine Symbiose aus Magna Racino und BSFZ Südstadt inkl eigenem Hotelkomplex.


Anreise Samstagvormittag, Registrieren, Shoppen bei der EXPO, Einchecken im Hotel, Aktivierungslauf am Donaudamm, Schwimmen im Entlastungsgerinne inkl Sichtung eines Flussmonsters (Donauwels), Bike Check-In, Pastaparty und ab ins Bett.


Sonntag, 06:00 Tagwache, erste Schlacht des Tages mit all den anderen Athleten am Frühstücksbuffet, 07:30 Öffnung der Wechselzone, Kurzbesuch bei „Iltschi“, alles gut, Kontrolle bzw Auffüllen der Wechselsäcke und die Information, dass bei 14,4°C Wassertemperatur die gesamten 1,9 km geschwommen werden. Unter 14° wären es nur 1,5 km gewesen. Anschließend nochmals retour aufs Zimmer. Selbiges um 08:45 Uhr mit einem halb angezogenen Neo und in Begleitung von Evi zum finalen Countdown wieder verlassen.


Beim Überqueren der Schwimmstrecke, welche heuer erstmalig nicht in der Donau, sondern im parallel dazu befindlichen Entlastungsgerinne festgelegt worden war, rechtzeitig zum Finale der Pro Men, Startzeit 08:30, beim Ausstieg gewesen und auch den Pro Women ein wenig zugeschaut, ehe wir den, definitiv Zuschauer freundlicheren, sicherer und auch schöner zu schwimmenden Kanal entlang Richtung Start spazierten.


Beim Startbereich angekommen ein bisschen dem Treiben zu gesehen, pro forma Schulterkreisen, Neo komplett anziehen und ….. ready for take off!



09:30:10 in der zweiten Reihe des Rolling Start für die AK 50-59 hinein ins „Vergnügen“. Nach ein paar Armzügen war die anfängliche Kälte verschwunden, zügig ging es voran. Die ersten paar hundert Meter begleitete mich Evi am Ufer, auch wenn sie nachher sagen sollte, dass sie sich anfänglich nicht so sicher war, ob sie eh dem richtigen Neo folgen würde, ich konnte sie bei jeder Rechtsatmung sehen. Nach etwas mehr als 600 m vorbei am Schwimmausstieg. Bis dorthin schon einige langsamere SchwimmerInnen vorheriger Startwellen eingesammelt, weiter zum Wendepunkt und zurück zum Ausstieg. Offensichtlich immer die richtige Spur gewählt und somit jeglichem Tumult aus dem Weg gegangen, beim Schwimmausstieg zeigte die Uhr 31:30, somit war genug Euphorie für die steile Böschung hinauf zu T1 gegeben. 6. Schwimmzeit AK.




T1 zügig bewältigt und auf dem Weg zu „Iltschi“ die noch vollen Radracks in meinem Starnummernbereich mit einem innerlichen Grinsen wahrgenommen.


Das was dann folgte war wiedermal grenzgenial, wie in einem Karl May Roman ritten „Iltschi“ und ich (mit wehendem Haar) die Donau entlang gegen Südosten, zwar hatten wir auf den ersten 28km Gegenwind, aber der gut vorbereitete Athlet, weiß natürlich, dass dies retour dann Rückenwind bedeuten würde. Über das Kraftwerk Gabcikovo mal kurz über die Donau und entlang der ungarischen Grenze donauaufwärts. Wendepunkt retour übers Kraftwerk und im gestreckten Galopp Richtung T2. Nebenbei in offiziellen 2:19:17 auch eine neue PB aufgestellt. Als Randnotiz immerhin waren auch 50 Höhenmeter zu bewältigen!


T2 siehe T1 in umgekehrter Reihenfolge = vom leeren Rack zum Schuhsack und weiter auf die Laufstrecke.




Wer mich kennt weiß, dass Laufen nicht unbedingt zu meinen Stärken zählt und schon gar nicht bei so kuschelig warmem Wetter. Dennoch mit ordentlicher Kühlungsstrategie und richtiger Verpflegung wurden es ordentliche von Evi befeuerte 5 Runden + Zieleinlauf im „X-bionic sphere“. 21. Laufzeit AK, 1:48



Gesamtzeit: 4:46:42, 12. Endrang AK bei „The Championship“. In der offenen Wertung hätte diese Zeit sogar zum Sieg in der AK gereicht.

Aus meiner Sicht ein sehr gelungener Saisonauftakt, 2 Wochen vor dem IM Hamburg.

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