[von HP] Nach mittlerweile auch schon einigen Jahren im Ausdauersport avancierte der letzte Winter von "sollte", "hätte", "könnte", "würde" zu "machen!" Nach dem Navy Seal Run Anfang Dezember absolvierte ich am 20. Februar eine weitere Trainingseinheit für die Birne. Von Seiten der Three Giants, Robert Kadar, wurde wieder einmal das 100x100m Schwimmtraining angeboten. In den letzten Jahren noch immer mit so Ausreden wie: "Passt gerade nicht zum Trainingsplan" umkurvt, wollte ich es heuer doch endlich wissen.
Als First Timer mit Startzeit 2:15. Alternativ hätte es noch 2:00 und 1:45 gegeben.
Nach kurzer Einweisung durch den Organisator, Pull Buoy und Wasserschattenschwimmen waren erlaubt, alle 2500m 5min Pause zur Versorgung, bzw WC-Gang, fiel um 09.20 Uhr der Startschuss.
Mit 4 anderen Schwimmer-Innen teilte ich mir Bahn 3 wo wir uns schon vor dem Start einen Schlachtplan zurecht gelegt hatten. So sollte jede-r 5x100m vorne Schwimmen und sich dann wie bei einem belgischen Kreisel (Radfahren) hinten anreihen. Ich durfte gleich mal vorne Starten und absolvierte den ersten 100er in 1:40.Danach pendelte sich mein Tempo bei 1:45 ein. Die restlichen 2000m bis zur ersten Pause hatte ich teilweise das Gefühl nur so dahin zu dümpeln, was Wasserschatten und das etwas langsamere Tempo der anderen alles ausmacht.
Teil 2 startete wie Teil 1, ich konnte mein Tempo vorne konstant halten und zog die anderen mit. Beim vorletzten Führungswechsel dann das erste Problem. Unser Leader konnte, obwohl er bereits mit Pull Buoy schwamm, das Tempo nicht mehr unter 2:00 halten, weshalb wir uns entschlossen, ihn nach 200m wieder abzulösen. Die nächste Schwimmerin übernahm ihre 5x100 Führung und ich dann die letzten 3x100 bis zu Pause 2.
Ab dem 3 Durchgang schwamm ich dann jeweils die ersten und letzten 500m vorne und auch der Wasserschatten wurde weniger, da weitere Führende auf die Unterstützung des PB zurück griffen. Auch mein PB lag am Beckenrand bereit, jedoch blieb er dort auch bis zum Ende, denn auch wenn meine Pace in Front gegen Ende auf 1:50 fiel, so war ein Krampf oder plötzlicher Schwächeanfall nie ein Thema. Viel mehr war ich erstaunt, dass selbst Schulter- und Brustmuskulatur keine außergewöhnlichen Ermüdungen zeigten.
Und der Kopf? In der Gruppe alles halb so wild, lediglich nach 4000m kam mir kurz der Gedanke: "Warum bist noch im Wasser? Eigentlich sitzt jetzt schon auf dem Rad!"
Nach insgesamt 3:45 Stdn Wasserzeit und 3300m Führungsarbeit war´s dann geschafft und ein weiteres Hakerl auf der Bucket-List gesetzt.
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