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IM Porec in Doppelconférence

[hp,tom] Vor den langen Wintermonaten nochmal einen Kurztrip nach Istrien, Sonne tanken, und die Saison mit einem guten Rennen beenden, ..... das war unser Plan. 

Zielzeiten unter 4:30 bzw 5:00 wurden angepeilt. Der Vereinsmeister liebäugelte im Vorfeld auch mit einer Quali für die IM 70.3 WM 2025 in Marbella/Spanien.

In den Tagen vor dem Rennen wurden die Strecken gecheckt. 

Schwimmen flach, Rad anspruchsvoll weil von Beginn weg für die ersten fast 30km nur bergauf, Lauf schön, entlang der Küste, mit vielen Rhythmus-Brechern und fiesen Steigungen. 

Am Renntag äußerlich perfekte Bedingungen, bei Sonnenschein und ca 17°C ging es in Begleitung unserer "Girlies" zum Start, welcher für 08:00 Uhr angesetzt war.

 



Swim:

Tom: ebenso ohne Skrupell und mit voller Überzeugung bei < 30' angestellt. Aufwärmen nur an Land, das obligatorische Einschwimmen wurde bereits Samstag früh erledigt 😉 HP quasi direkt hinter mir also hieß es Gas geben sobald der rote Teppich für uns ausgerollt war. Und so ging´s dann auch los. Rhythmus etc. passte perfekt und ebenso waren die Bedingungen ein Traum. Ausstieg nach 29:36 YES !!

 

HP: ohne Skrupell bei <30' anstellen. Kein Einschwimmen, Aufwärmen nur an Land. Tom steht neben mir, mein Ziel möglichst wenig Zeit auf ihn verlieren. Rolling Start, alle 4" starten 4 Athleten. Tom ist vor mir in der Reihe, ein Teilnehmer drängt sich noch dazwischen, egal ich muss eh mein Ding machen. Los geht's, ein paar Meter den roten Teppich zum Meer hinunter und hinein ins Gewühl. Von Beginn weg passt es perfekt, fühle mich gut, raus aus der Bucht leichter Wellengang um die Landzunge und gegen die aufgehende Sonne zum Ausstieg. Fertig, 30:25 Yes!

 

T1:

Tom: Flott hinauf in die Wechselzone, raus aus dem Neo - Helm auf, Schuhe an und ab Richtung Bike! HP ? -kaum hat ich das Bike in der Hand und am Weg raus ertönte auch schon ein lauter Aufruf in meine Richtung - da war er, quasi direkt hinter mir 😉

 

HP: Vom Wasser hinauf in die Wechselzone, wo ist Tom? Zügig und routiniert die notwendigen Handgriffe gesetzt, dem Laufweg folgend auf zu Iltschi, Tom kommt mir entgegen, hat gar nicht viel Vorsprung, kurze Anfeuerung und nach 3:43, raus auf die Radstrecke. 

 

Bike:

Tom: Nach der unglaublichen Zeit im Wasser und den Anfeuerungen der "Girlies" ging´s Top motiviert auf die Radstrecke! Die ersten 30 km waren wie bekannt und vermutet eine Herausforderung! Bergauf - auf der Autobahn dann ebenso + leichter Gegenwind. Bei der Wende dann die Erlösung (GSD): leichter Rückenwind, relativ eben und in/mit einer flotten Gruppe am Weg retour Richtung Süden. HP war ca. 3 km hinter mir und ich hoffte er würde das dann am Weg retour bald mal zufahren. Die ganze Sache entwickelte sich dann zu einer "Gruppenarbeit". Ich jedoch hielt relativ brav Abstand und leistete öfters die Führungsarbeit denn eine Verwarnung wollte ich mir nicht gönnen 😉 Bei der letzten Wende kommt mir HP wieder entgegen - hatte zu diesem ZP aber noch nichts von seinem Zusammenprall mitbekommen aber ihn natürlich angefeuert. Es ging wirklich schnell dahin und ab KM 75 dann so richtig ! Nach 2:19:48h war ich wieder retour mit relativ guten Beinchen 😉

 

HP: Kurz kommt mir der Gedanke, gleich zu Beginn ordentlich zu investieren um zu Tom aufzuschließen. Bei der ersten Wende nach 3km ist er nur ca 500m vor mir. Aber der Anstieg ist lang und das kann nicht gut gehen, "Schuster bleib bei deinen Leisten". Nach ca 10km erstes Hoppala, eine übersehene Unebenheit und schon musste ich Anhalten um meine Gelflasche wieder einzusammeln. Derweil war ich bereits ziemlich einsam unterwegs. Alle Mitstreiter waren entweder zu schnell, oder zu langsam. So kämpfte ich mich auf die Autobahn und Richtung zweiter Wende, knapp vor Km 30. Tom kommt mir im hinteren Drittel einer größeren Gruppe entgegen. Sein Vorsprung beträgt geschätzt bereits 3km, ok nicht verwunderlich, es geht noch immer bergauf. Nach der Wende sehe ich ca 150m vor mir eine kleine Gruppe, 3 Fahrer, und entschließe mich hier den Anschluss herzustellen. In tiefer Aeroposition kämpfe ich mich heran und komme der Gruppe immer näher, keine 50m mehr und dann "Bumm", ich knalle auf den Asphalt. Einer der drei war einfach mal mitten auf der Fahrbahn stehen geblieben. Dort wo rechts nur ein schmaler Regenabfluss und die Betonleitschiene sind und auf dem zweiten Fahrstreifen der Gegenverkehr Richtung zweiter Wende fährt. Wie genau ich diesen "......." erwischt habe, weiß ich nicht, ich war jedenfalls in der Sekunde auf Tausend und hab ihm ein paar Nettigkeiten zugerufen, gleichzeitig aber so Perplex, dass ich mich aufgerappelt und nach einem kurzen Check ob noch alles da ist wieder in den Sattel geschwungen habe. Mit dem tropfenden Blut sickerte so langsam einiges durch. Ich hatte Glück, dass der Zusammenstoß bergauf bei nur ca 25km/h erfolgte und "Iltschi" zwar ramponiert, aber noch fahrbereit war.

Bis ich mich wieder auf's Rennen konzentrierte vergingen vermutlich einige Minuten, jedenfalls war ich den Rest der Radstrecke fast ausschließlich allein unterwegs. Auf dem Weg zur dritten und letzten Wende kommt mir Tom wieder entgegen, nach wie vor in einer Gruppe, wir grüßen uns kurz. Nach 2:32:58 ist der Spuk endlich vorbei. 

 

T2:

Tom: Flott vom Rad gesprungen, von Ulli und Evi nichts zu sehen - war anscheinend schneller als der Tracker 😉 Der erste Weg führte mal nicht zu den Säcken sondern im Vollsprint zu den Örtlichkeiten... ging aber nicht nur mir so... 😉 dann rein in die Laufschuhe und ab auf die Laufstrecke

 

HP: Evi und Ulli warten an der Dismountline, ich höre sie zwar, habe aber keine Lust/Zeit für Erklärungen und laufe an ihnen vorbei. Der Wechsel funktioniert gut, 3:16 und raus auf die Laufstrecke.

 

Run:

Tom: den ersten Km etwas euphorisch mit 3:58h angegangen... km 2 dann der giftige Anstieg - den niemand mag oder zu diesem Zeitpunkt benötigt 😉 weiter gings rein nach Porec. Doch sehr hügelig bzw. immer wieder unangenehme Rhythmusbrecher mit dabei was die Vorfreude auf die 2te Runde doch etwas schmälerte... Runde 2 war dann hart und doch sehr sehr herausfordernd. Die Pace passte zwar aber der Geist spielte dann so ab Km 17 nicht mehr mit. Jedoch waren am Weg ins Ziel noch einige Athleten vor mir in Reichweite und das pushte dann doch noch... und das war im Endeffekt gut so 😉 Der Zieleinlauf war dann ein Highlight... Ulli, Evi, Piet und das restliche Publikum gaben so richtig Gas.... 4:25:18h - Platz 3 AK ! Für mich ein Wahnsinn und ein genialer Saisonabschluss gemeinsam mit HP, den "Girlies" und Piet. Hochachtung vor HP der trotz Abschürfungen und sicher auch leichten Prellungen nicht nur in Ziel kam sondern auch fast noch unter 5h blieb!

 



HP: Ich komme den ersten Km gut voran, weiß aber, dass kurz darauf der Scharfrichter schlecht hin wartet. Ein ca 150m langer giftiger Anstieg, Doppelmeyer wo bist du? Ziemlich angepeckt geht's weiter nach Porec, retour und dann das ganze nochmal, ehe ich mich um die Landzunge die wir in der Früh noch so locker umschwommen haben, Richtung Ziel bewegen darf. Der Zieleinlauf, naja, habe mich schon besser gefühlt, aber froh es noch vernünftig zu Ende gebracht zu haben, 5:02:59.

Erste Frage einer Volunteer: "Are you ok?" ...... "No, look at me" ...... next Stop Rettungswagen und wundtechnische Erstversorgung, Tom ist bei mir, der Hund hat's wirklich geschafft, Platz 3 seiner AK und den Marbella Slot, Wahnsinn!!!




 

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